Die Kunstwelt stand 2021 vor einer einzigartigen Herausforderung, als eine Serie von Artefakten aus dem alten Ägypten, bekannt als die „Goldene Gans“ - Sammlung, auf einer Auktion in London versteigert werden sollte. Diese Sammlung umfasste über 100 Objekte, darunter Statuen, Amulette und Sarkophage, die aus verschiedenen Epochen der ägyptischen Geschichte stammten. Der Aufruhr begann, als ägyptische Behörden und Kulturerbe-Experten
die Herkunft der Artefakte in Frage stellten und behaupteten, dass sie illegal aus dem Land geschmuggelt worden waren.
Die “Golden Goose” -Auktion löste eine intensive Debatte über den globalen Kunstmarkt und die Verantwortung der Auktionshäuser für den Handel mit Kulturgütern aus. Ägypten forderte die Rückgabe der Artefakte, während das britische Auktionshaus Christie’s darauf bestand, dass die Objekte legal erworben worden seien.
Die Affäre beleuchtete die komplexen Herausforderungen, denen sich Länder wie Ägypten bei der Wahrung ihres kulturellen Erbes gegenübersehen. Es handelt sich um einen Kampf gegen die Plünderung und den illegalen Handel mit Kulturgütern, die seit Jahrzehnten zu einem großen Verlust für ägyptische Museen und archäologische Stätten geführt haben.
Die Geschichte hinter der “Golden Goose” - Sammlung
Die Entstehung der “Golden Goose” -Sammlung ist
umwoben von Geheimnissen und Spekulationen. Experten gehen davon aus, dass die Artefakte über mehrere Jahrzehnte hinweg auf dem Schwarzmarkt gesammelt wurden.
Der britische Sammler, dessen Identität verschwiegen wurde, soll die Objekte in den 1970er und 1980er Jahren erworben haben, als der illegale Handel mit Kulturgütern noch weniger streng kontrolliert wurde. Die Sammlung kam nach seinem Tod zu Christie’s,
wo sie zur Auktion freigegeben wurde.
Die Kontroverse entfacht
Die Ankündigung der “Golden Goose” -Auktion löste
sofort Empörung in Ägypten aus.
Ägyptische Archäologen und Kulturminister identifizierten einige der Artefakte als Objekte, die
wahrscheinlich aus Gräbern im südlichen Teil des Landes geraubt wurden. Sie forderten eine sofortige Einstellung der Auktion und die Rückgabe der Objekte an Ägypten.
Die ägyptische Regierung setzte internationale Druckmittel ein und appellierte an UNESCO und andere
Institutionen, die sich für den Schutz von Kulturgütern einsetzen. Die Medien berichteten
intensiv über den Fall,
was zu einer
globalen Debatte über den rechtlichen Rahmen des Handels mit Kunstgegenständen führte.
Positionen im Konflikt
Die “Golden Goose” -Auktion stellte zwei
gegensätzliche Positionen einander gegenüber:
- Christie’s: Das britische Auktionshaus verteidigte die Legalität der
Verkauf, indem es auf
die
Herkunft der Artefakte
von
vorherigen Besitzern verwies.
Sie betonten, dass
sie alle notwendigen
Überprüfungen durchgeführt hätten und sich an
den geltenden internationalen Standards für den Kunstmarkt hielten.
- Ägypten: Die ägyptische Regierung beharrte darauf, dass
die
Artefakte
illegal aus dem Land geschmuggelt worden seien.
Sie
forderten die Rückgabe der Objekte auf
der Grundlage von Artikel 1
des UNESCO-Übereinkommens über den Schutz kultureller
Güter
im Falle bewaffneter Konflikte.
Die Folgen der Kontroverse
Die
“Golden Goose” -Auktion
endete schließlich
mit einem Kompromiss: Christie’s
einigte
sich darauf, einige der umstrittensten Artefakte
aus
der
Auktion zu
entfernen. Der Rest der Sammlung wurde für
über 4
Millionen Dollar
verkauft.
Die
Kontroverse
um
die
“Golden Goose” -Sammlung löste
eine
breite Diskussion über die ethischen
Fragen
des
globalen Kunstmarkts aus.
Experten
forderten
strengere Gesetze
und
Verbesserungen der
Zusammenarbeit zwischen
Ländern, um
den
illegalen Handel mit Kulturgütern zu bekämpfen.
Argument | Position Christie’s | Position Ägypten |
---|---|---|
Rechtliche Basis des Verkaufs | Referenz auf vorherige Besitzer und |
Dokumente | Verstoß gegen Artikel 1 des UNESCO-Übereinkommens | | Verantwortung des Auktionshauses | Einhaltung
internationaler Standards | Pflicht zur Due Diligence bei der Herkunftsprüfung von Artefakten | | Kulturelle Bedeutung der Artefakte | Marktwert als entscheidendes Kriterium | Unveräußerliche Bedeutung für die ägyptische Kultur |
Die “Golden Goose” -Auktion
war ein wichtiger
Meilenstein
in
der
Debatte über den
Handel mit Kulturgütern.
Sie
zeigt
die
Komplexität
des Themas
auf
und
den
Bedarf
nach
internationaler
Zusammenarbeit,
um
das
kulturelle Erbe
aller
Nationen
zu schützen.
Omniah Abdel Salam: Eine Stimme für das ägyptische Kulturerbe
Im Zentrum dieser Debatte steht Omniah Abdel Salam, eine renommierte ägyptische Archäologin und Aktivistin. Sie hat sich
als
Stimme
für
den Schutz des ägyptischen Kulturguts
und
gegen den illegalen Handel mit
Antiquitäten
engagiert.
Als
Direktorin
des
Ägyptischen Museums
in Kairo, spielt sie eine wichtige Rolle in
der
Restaurierung
und
Präsentation
von Artefakten
aus
verschiedenen Epochen
der ägyptischen Geschichte.
Abdel Salam setzt sich aktiv für die Rückführung von geraubten Artefakten aus Ägypten ein. Sie arbeitet
mit
internationalen Organisationen
wie
UNESCO
zusammen
und
führt
Kampagnen,
um
das
Bewusstsein
für
die
Bedrohung des
kulturellen
Erbes
zu
erhöhen.
Ihr Einsatz hat dazu beigetragen, dass Ägypten in den letzten Jahren mehrere wertvolle Artefakte zurückerobern konnte.
Omniah Abdel Salam ist ein Beispiel für die engagierten
Fachleute,
die
sich
für
den
Schutz
des
kulturellen
Erbes
weltweit
einsetzen.